Herzlich willkommen in der Dorfstraße 9 von Kleingießhübel. Unser Dorf ist ein ziemlich kleines und vor allem erholsam ruhiges Sackgassendorf mit nur ungefähr 180 Einwohnern. Außer einer Bushaltestelle, einem Seniorenheim, einem Kräuterladen und einer manchmal geöffneten Baude (Mischung aus Kneipe und Ausflugsrestaurant) gibt es hier keine Versorgungsinfrastruktur. Also alles, was Ihr braucht muss in den schnell und problemlos erreichbaren Nachbarorten Cunnersdorf, Krippen oder Bad Schandau eingekauft werden.
Wo
Es liegt am Fuße des Kleinen Zschirnsteins. Der Zschirnstein ist einer der markanten Tafelberge der Sächsischen Schweiz und mit seinen knapp 562 Metern die höchste Erhebung im sächsischen Teil des Elbsandsteingebirges. Der Sage zufolge ist Rübezahl einst über ihn gestolpert und hat ihn dadurch in zwei Teile gespalten – den Kleinen und den Großen Zschirnstein.
Was
Unser Haus ist ein altes Bauerngehöft mit Haupthaus, Scheune und Nebengebäude. Ringsherum gibt es ca. 6.000 qm Gartenland, das teilweise von unseren Gästen mitbenutzt werden kann und soll.
Leider gibt es keine Bauakten mehr, so dass wir nicht genau wissen, wie alt unser Haus ist. Was wir wissen ist, dass nach einem Blitzschlag im Jahr 1876 das gesamte Haupthaus bis auf die Grundmauern nieder brannte und danach ab dem 1. Geschoss komplett neu aufgebaut wurde. Außerdem befindet sich im Keller über einer Tür die Zahl 1788, was vielleicht auf das Entstehungsjahr verweist.
Wie
Wir haben das Haus im Dezember 2007 gekauft und bemühen uns seither, es behutsam und angemessen zu renovieren, ‚aufzurüsten’ und zu verschönern. Da uns das ökologische Gleichgewicht unserer Erde sehr am Herzen liegt haben wir eine eigene Schilfrohkläranlage angeschlossen, neue dreifach isolierende Fenster und eine durch eine Solarthermie unterstützte Scheitholzvergaserheizung eingebaut sowie das Dach nebst Teilen des Dachstuhls komplett erneuern und dämmen lassen.
Seit Sommer 2010 ist eine Ferienwohnung für 4 Personen im Erdgeschoss zur Vermietung bereit. Zwei weitere FeWos für 4 bzw. 6 Personen sollen in den nächsten Jahren im 1. Obergeschoss noch dazu kommen.
Der Sommer ist endlich da und mit ihm das schöne Wetter, die angenehmeren Temperaturen, das Bienen- und Hummelgebrumm und die schönen Stunden im Garten, auf der Wiese, unterm Sonnenschirm und in der Hängematte…
Auch Yoga kann endlich wieder im Freien stattfinden und sowieso verlagert sich das ganze Leben mehr oder minder komplett aus Haus und Ferienwohnung nach draußen in die verschiedenen Gartenbereiche .
Nur am Rechner kann ich leider nicht wirklich gut draußen arbeiten, da selbst im Schatten alles viel zu hell für den Bildschirm ist und die Augen früher oder später streiken. Das ist auch der Hauptgrund, warum es hier so lange keine Artikel gab, denn im Zweifelsfall entscheide ich mich dann halt doch lieber für’s Draußen-Sein. Zumal ich mich mit meiner Administrator-Identität doch immer noch ziemlich schwer tue. Jaja, die Technik macht das Leben nicht nur leichter…
Nachdem der Winter uns erst ziemlich früh überrascht und dann ziemlich schneereich voll im Griff behalten hat, zeigen sich endlich überall auf dem Grundstück kleine Vorboten des Frühlings.
Die Schneeglöckchen und Winterlinge haben es Ende Februar endlich geschafft, sich einigermaßen durch die Schneedecke zu arbeiten.
Die Krokusse, Narzissen, Traubenhyazinthen und Tulpen strecken überall schon ihre Triebe durch die immer noch gefrorene Erde. Wie sie das machen ist uns ein echtes Rätsel!
Und auch die Vögel im Garten ändern langsam ihre Lieder von „Ja, ich bin da und lebe noch, außerdem habe ich Hunger. Und wieso ist das Futterhäuschen schon wieder leer?!“ auf „Wie herrlich die Sonne heute scheint. Ich bin so glücklich und auch so schön. Wollen wir nicht ein erfolgreiches Paar werden und gemeinsam ein Nest für unsere gefräßigen Kinder bauen?!“
Es ist schön, nach einem solch harten Winter von der Natur so liebevoll geweckt zu werden.
(1-1 1/2 Stunden; leicht, ein kurzer steiler Abstieg)
Auch zu diesem Spaziergang geht es zum hinteren Gartentor hinaus. Diesmal folgt man jedoch dem direkt davor verlaufenden Leichenweg in Richtung Prölitzsch. Der Name rührt daher, dass über diesen Weg früher die Verstorbenen des Dorfes zum gemeinsamen Friedhof nach Reinhardtsdorf gebracht wurden.
Nach anfänglich sanftem Auf und Ab geht es schon bald steil hinunter zu Bachlauf der Prölitzsch… [Weiter wandern]
(2 1/2 bis 3 Stunden, steiler Beginn, mildes Zwischenstück und noch ein steiles Ende bergab)
Dieser Aufstieg beginnt wie der vorherige. An der blauen Bank folgt man allerdings der Kastanienallee und der roten Markierung zum Großen Zschirnstein geradeaus. Nachdem ein Picknickplatz an einer Quelle rechterhand passiert ist, dauert es nicht mehr allzu lange bis man an der Kalkbude anlangt. Der Weg dahin ist ungewöhnlicherweise und wunderschön von alten Kastanienbäumen gesäumt und führt beinahe eben auf der Höhe entlang.
Ab der Kalkbude – einer offenen Holzhütte zum Rasten – steigt der Weg dann recht schnell steil bergan nach rechts hinauf zum Zschirnsteinplateau (immer noch rote Markierung). Oben angekommen wird die Steigung flacher, jedoch ist die Hochfläche dennoch geneigt, so dass es tatsächlich bis zur südlichen Spitze hin immer weiter aufwärts geht. Doch bevor man den Aussichtspunkt mit dem fantastischen Weitblick in die Böhmische Schweiz erreicht, passiert der Weg noch einen wieder frei gelegten alten Steinbruch. Das wäre ehrlich gesagt nix Besonderes in dieser Gegend, da es der Brüche viele gibt, wenn es sich um einen Sandsteinsteinbruch handeln würde… Hier wurde jedoch früher Basalt abgebaut und das ist für die Heimat des Sächsischen Sandsteins doch eher ungewöhnlich.
Am Südzipfel des Plateaus angekommen gibt es wieder eine Holzhütte zum rasten, die Reste einer alten Steinsäule, die an die Landvermessung von 1865 erinnert und einen wunderbaren Blick über die Berge und Wälder des Elbsandsteingebirges in Deutschland und der Tschechei.
Wern nich den gleichen Weg zurück gehen mag der achtet am Ende der Hochebene auf die Wegmarkierungen in Richtung Kleingießhübel und gelangt so über Treppenstufen auf den Schifferweg, dem man eine Weile nach links folgt und von dem dann nach rechts der Weg in den Hirschgrund abzweigt. So gelangt man etwas steiler und wilder aber auch um einiges schneller wieder zurück nach Kleinießhübel und zur Zschirnstein-Ferienwohnung.
(1 1/2 Stunden, steiler Beginn bergan und steiles Ende bergab)
Der ‚Zschirnsche’ ist die Bezeichnung der ‚Gisshübler’, wie die Dorfbewohner hier heißen, für den Zschirnstein. Sie empfinden den Berg als echten Haus- und Heimatberg. In der Vergangenheit, boten die Wälder des Berges ihnen dank Wild, Beeren und Pilzen Nahrung, dank Holz und Gestein ausreichend Heiz- und Baumaterial aber auch immer wieder Schutz vor Angreifern, denn hier konnte man sich und das liebe Vieh vortrefflich verstecken und trotzdem alles gut im Blick behalten.
Der Weg beginnt wieder zum Gartentor hinaus. Dann geht es hinter dem Dorfparkplatz am… [Weiter lesen]